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4. Januar 2022 geschrieben von Roland

Von wegen Sparen

... und Ökologie. Die Rede ist von LED-Leuchtmitteln. Speziell geht es um die LED Varianten der Reflektorleuchtmittel mit GU10-Sockel. Erkennbar sind diese an den beiden Kontakten mit den zylindrischen Enden.

Da wo ich wohne gibt es noch Lampen, die ursprünglich mal Halogen-Leuchten verwendet haben, aber auch eine die neu angeschafft wurde und gleich mit LED-Leuchtmitteln ausgeliefert wurde. Damals hielten wir das für umweltfreundlicher, weil man ja die Leuchtmittel ersetzen kann.

Ich habe leider keine Messwerte, außer einem grobem Vergleich mit Lampen mit fest eingebauten LEDs, aber gefühlt gehen diese Leuchtmittel viel zu schnell kaputt. Die Hersteller werben zwar mit der langen Durchhaltedauer der LEDs. Mein Verdacht ist, dass die Verschaltung hinter den LEDs nicht durchhält, vielleicht wegen zu hoher Wärmeentwicklung.

Und teuer sind diese Leuchtmittel zusätzlich auch noch. Es kamen mit der Zeit Leuchtmittel mehrerer Hersteller zum Einsatz, das Ergebnis ist immer das gleiche - kurze Lebensdauer, Zusatzaufwände mit Wechsel und Beschaffung, Frustration.

Ich habe den Verdacht, dass, wenn man die Gesamt-Energie-Kosten inklusive Herstellung und Verbrauch zusammen zählt, es nicht mehr garantiert ist, dass man hier noch umweltfreundlicher als mit den alten Halogensystemen ist.

Auf der anderen Seite haben wir auch schon Lampen angeschafft, in denen die LEDs fest verbaut sind. Das birgt auch das Risiko eines Totalausfalls der Lampe, allerdings halten diese Lampen - noch - durch.

Es ist manchmal gar nicht so leicht, sich umweltfreundlich zu verhalten. Und jetzt gehe ich erst einmal 9 von diesen "Dingern" entsorgen - schon schade.

Hersteller und Verkäufer, wenn man wäre, dann könnte man wenigstens schönere Bilanzen präsentieren und viel wichtiger man hätte den Hebel in der Hand das zu ändern.

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